Ein begreifbares Beispiel
Neben dem Engagement der Lehrpersonen beteiligte sich vor allem auch der HTL-Absolvent Fabian Ritter im Zuge des Freiwilligen Umweltjahres an der Umsetzung des Modellbaus. „Ich finde es super, dass ich meine erlernten Fähigkeiten hier sinnvoll einsetzen kann.“ so das Fazit des 19-Jährigen.
Dieses BIGWOOD Mock-Up soll gemeinsam mit weiteren Planungstools leistbare und robuste Lösungen für den Geschoßwohnungsbau aufzeigen. Es steht auch über das Projektende hinaus zu Schulungs- und Weiterbildungszwecken für Bauträger*innen, Planer*innen und Bautechniker*innen zur Verfügung.
Die modulare Holzbauweise eignet sich ausgezeichnet für den urbanen und mehrgeschossigen Wohnbau und soll durch das Model verständlich und übersichtlich demonstriert werden. Die einzelnen Komponenten und Planungsdetails wurden gemeinsam mit erfahrenen Expert*innen entwickelt.
Das Modell Schritt für Schritt
Um die Modularität des Holzbaus zu verdeutlichen, kann das Modell in mehreren Schritten aufgebaut/zerlegt werden. Dies ermöglicht auch einen Einblick in das Innere des Modells.
Erdgeschoss
Um ein urbanes Wohnklima zu schaffen, befindet sich im Eredgeschoss ein öffentlich genutzter Bereich. Das Erdgeschoss springt nach Innen, wodurch ein überdachter Freibereich entsteht. Tragende Innenwände ermöglichen eine offene Fassadengestaltung im Erdgeschoss.
Regelgeschoss
Dachgeschoss
Das Dachgeschoss wird als Staffelgeschoß ausgeführt und bietet somit auch eine begehbare Dachterrasse. Idealerweise kann das gesamte Geschoss gemeinschaftlich von den Bewohnern genutzt werden. Um einen Blick auf die Konstruktion zu bekommen wurde das Dachgeschoss im Modell als Rohbau ausgeführt.
Treppenhauskern
In Gebäudekategorie 5 sind laut OIB Richtlinie 2 die Oberflächen eines Fluchttreppenhaus in R90 und A2 – also nicht brennbar auszuführen. Eine Konstruktion aus Brettsperrholz wäre somit nur durch eine kostenintensive „Kapselung“ möglich. Den Treppenhauskern inclusive Lift in Beton zu fertigen ist derzeit die wirtschaftlichste Lösung.